Dienstag, 28. Mai 2013

Team Building Tag 2 und Abreise

Die Nacht war recht kurz. Um 9 sollte das Programm weitergehen, wir sind also gegen 8 aufgestanden. Mein Kollege hat von mir seine im schlaf verdienten 100 Kuai zum wach werden bekommen, die ich bei der Wette verloren habe. Naja, so ein Spass muss man sich auch einfach mal goennen.
Am Sonntag waren wir nur in Changsha unterwegs. Wir waren bei der Hunan Universitaet und im Juzizhou Park auf einer Insel im Xiangjiang, einem riesigen Zufluss des Yangtse. Hier ist ein gigantischer Kopf aus Stein, der Mao in jungen Jahren darstellt. Naja, ich finde, die Gesichtszuege sehen recht europaisch aus, wie Goethe oder Mozart oder so :D


An der Spitze der Insel fragte mich ein Kollege, ob es hier nicht aussieht wie am Deutschen Eck. Ich kenne das bisher nur von Bilder, aber es kommt dem schon sehr nahe. Der Kollege ist in Deutschland und Europa uebrigens schon mehr rumgekommen als ich. Selbst in Mannheim, wo ich nun 3 Jahre gewohnt habe, hat der Dinge gesehen, die ich gar nicht kannte.



Naja, der Nachmittag wurde das Programm dann etwas duenner. Erst gab es Mittagessen, dann hatten wir ein wenig Zeit um Proviant fuer die Zugfahrt zu kaufen, zurueck zum Hotel, auschecken und auf zum Abendessen.


Die Zeit verflog recht schnell und es ging zurueck zum Bahnhof. Auf dem Rueckweg liess es sich nicht vermeiden, die Toilette zu benutzen. Ich will das nicht zu weit ausfuehren, aber jede Bahntoilette in Deutschland ist im Gegensatz zu der in unserem Zug ein Vergnuegen.
Die aelteren Herren haben wieder Karten gespielt, natuerlich nicht ohne Geldeinsatz. Das Spiel war so aehnlich wie Arschloch, nur ein paar andere Regeln. Ich war von dem anstrengenden Sightseeing und Wetter recht kaputt, weswegen ich sogar vor 22 Uhr eingeschlafen bin.
Am naechsten Morgen erreichten wir gegen 8 Uhr Shanghai und wurden vom Bahnhof mit dem Bus direkt zur Arbeit gebracht. Da der Weg vom Suedbahnhof nach Jiading recht weit ist, konnten wir eigentlich fast direkt in die Mittagspause durchstarten. Der restliche Tag bis zum Feierabend verging recht schnell.

Noch ein paar Infos:
  • Changsha ist ca 1100km von Shanghai entfernt
  • Sightseeing mit Chinesen ist kein Zuckerschlecken (aber trotzdem lustig)
  • Die Reisebegleiterin redet ohne Punkt und Komma in einer Tour. Wenn ihr nichts mehr einfaellt, singt sie halt Lieder. Natuerlich immer mit viel Echo/Halleffekt, das moegen die Chinesen
  • Das Wetter in der Region ist alles andere als angenehm (das sagten selbst meine chinesischen Kollegen, will was heissen)
  • Meidet chinesische Shows, die sind sehr schmerzhaft
  • Wenn Ihr Touristen in China seid, fahrt da nicht hin, gibt sicherlich bessere Touristenziele fuer Auslaender
  • Changsha ist laut meinen chinesischen Kollegen eine Kleinstadt. Wenn man eine 7 Mio. Einwohner Stadt mit 3,6 Mio. Menschen im Innenstadtbereich als solche bezeichnen moechte...
  • Keine Angst vorm Saufgelage mit Chinesen. Die haben keine Chance ;)
  • Genug geschrieben, das sollte reichen. Fotos mit freundlicher Unterstuetzung meiner Arbeitskollegen :D

Team Building Ankunft und Tag 1

Mein Bereich (RDC) hat am Wochenende ein Team Building Ausflug gemacht. Es ging nach Changsha in die Hunan Provinz.
Am Freitag haben wir etwas frueher Feierabend gemacht und sind gegen 15:00 zum Suedbahnhof Shanghai gefahren. Wir haben den Nachtzug nach Changsha von dort aus genommen. Gebucht wurde Hard Sleeper. Die Betten sind hier nicht ganz so bequem. In jedem Abteil sind 6 Betten, wobei die Abteile zum gang hin offen sind.


Wir hatten einige Kartons mit Essen dabei, es gab Nudeln mit Fleisch und Gemuese, einige Snacks, Cola, Bier und jede Menge Wein. Bis 22 Uhr haben wir es uns richtig gut gehen lassen. Ein Vorteil fuer alle Raucher: es gibt eine Raucherecke im Waggon.
Um 22:00 wird dann das Licht ausgeschaltet. Ich habe die Nacht nicht so gut geschlafen, bin immer wieder wach geworden, obwohl die Betten gar nicht so unbequem sind.
Samstag morgen sind wir dann nach 14 Stunden Zugfahrt gegen 7:00 morgens in Changsha angekommen. Dort wurden wir von unseren Guides empfangen, die uns zum Hotel brachten. Hier wurde nur schnell eingecheckt, Klamotten aufs Zimmer gebracht und Kurz gefruehstueckt. Dann ging es auch schon los mit dem Programm.

Zunaechst sind wir zu Mao Zedongs Geburtsort gefahren, Shaoshan. Die Busfahrt dorthin hat recht lange gedauert (2 Stunden oder so). Hier haben wir nun das Haus besichtigt, wo Mao 1893 geboren und aufgewachsen ist. Eine riesige Menschenmasse draengelte sich hier durch, aber keine Auslaender weit und breit in Sicht. Das Haus, wuerd ich mal behaupten, ist gar nicht mal so uebel, recht geraeumig, viele Zimmer. In so schlechten Verhaeltnissen scheinen die dort nicht gelebt zu haben. Ansonsten ist der Ort recht unspektakulaer.
Nach einiger zeit ging es weiter zum Mao Zedong Square, einem riesigen Platz mit einer grossen Bronzestatue von Mao. Hier legten wir einen Blumenkranz ab und machten ein Gruppenfoto. Hier machte mir langsam das Wetter zu schaffen. Die Wettervorhersage hat regen angesagt, weswegen ich mir nur Jeans und keine kurzen Hosen eingepackt habe. GROSSER FEHLER! Noch hat es nicht geregnet. Es war ca. 35 Grad warm bei nahezu 100% Luftfeuchtigkeit. Es war so unangenehm, der Schweiss lief nur so. meine Jeans war ab den Knien abwaerts nass, weswegen ich sie ganz stilvoll hochgekraempelt habe :D Im Buss ist die dann dank Klimaanlage schnell wieder getrocknet.
Wir sind anschliessend zu Di Shui Dong gefahren. Den Namen darf man nicht zu ernst nehmen, es gibt da keine Hoehle. Stattdessen geht es einen Berg hinauf, wunderschoene Landschaft, und dort ist dann ein Haus, in dem Mao 1966 fuer 11 Tage war, nachdem er seinen Geburtsort 32 Jahre lang nicht besucht hat. Hier gibt es auch einen Luftschutzbunker, der 1970 errichtet wurde. Der war klimatisiert, weswegen das Wasser in der Luft Kondensiert ist und es im Vorraum etwas geregnet hat :D

Das Mittagessen in einem Restaurant war ueppig und typisch fuer die Hunan Kueche recht scharf. Es gab Fisch, Fleisch, jede Menge Gemuese usw. Wir hatten grosse Tische fuer 20 Personen oder so mit einer riesigen Glasdrehplatte, die automatisch drehte. So hat das Essen Spass gemacht.
Anschliessend sind wir weiter, Ewigkeiten durch die Einoede. War recht interessant zu sehen, wie die Menschen dort leben. Alles war besiedelt, wenn auch nur duenn und es gab jede Menge Reisfelder, die von Hand bewirtschaftet werden. Aber ganz so schlecht kann es den Bauern gar nicht gehen, Autos hatten naemlich einige von denen und die waren gar nicht mal so uebel.

Irgendwann sind wir dann am naechsten Ziel angekommen, ich hab aber keine Ahnung, wo das war. Ich behaupte mal vorsichtig, dass das der ehemalige Wohnort von Liu Shaoqi in Nangxiang war. Hier fing es an zu regnen und ein wenig zu donnern. Naja, die erhoffte Abkuehlung war das nicht, man konnte sehen, wie Dampf vom Boden aufstieg, weil der so heiss war. Es blieb ueber 30 Grad warm und es war immer noch sehr feucht.
Von hier aus ging es zurueck nach Changsha, wo wir zum Abendessen in ein Restaurant gingen.

Wieder war das Essen ordentlich scharf. Ich kann mich da echt dran gewoehnen. Hier hatten wir auch Ochsenfrosch, mittlerweile mein 3. Mal. Mir schmeckt das wirklich. Mir ist dann was ganz unguenstiges passiert. Ich habe ein Gericht nicht erkannt, also ab in den Mund und probieren. Beim reinbeissen kam mir dann ein Geruch entgegen, den man haeufig auf der Strasse riecht. Nun konnte ich den Geruch endlich zuordnen. Es war Stinketofu. Mir wurd doch ganz anders, weil es einfach genauso widerlich schmeckt, wie es riecht. Meine Abteilungsleiterin meinte, ich muss den in Sauce dippen. Also noch ein Versuch: ordentlich mit Chilisauce vollsaugen lassen und noch ein Bissen. Aber es ging einfach nicht. Das Zeug ist einfach nur pervers. Naja, dafuer waren die anderen Gerichte super.
Relativ schnell wurde immer mehr angeprostet mit dem Franzoesischen Rotwein, den wir zuhauf dabei hatten. Jeder Franzose haette heulend am Boden gelegen, haette er gesehen, wie wir das Zeug einfach nur vernichteten :D So hab ich mir ein Abendessen mit Chinesen immer vorgestellt.
Naja, nach dem Saufgelage ging es dann recht schnell weiter zu einer chinesischen Show. Also der rote Faden fehlte hier komplett. Gesang, Comedy, dann hat einer was auf eine Schriftrolle geschrieben, die versteigert wurde, ein Kugelkaefig wurde aufgebaut, wo die mit bis zu vier Motorraedern gleichzeitig drin gefahren sind. Alles sehr suspekt und vor allem eins: VIEL ZU LAUT! Ich hab auf nem Militaerflughafen meinen Grundwehrdienst abgeleistet. Die startenden Jets sind nichts gegen die Lautstaerke in dieser Halle. Uebertrieben und schmerzhaft. Zum Klatschen gab es uebrigens so Klapperplastikhaende. Ich hab die zweckentfremdet und mir zum Luft zuwedeln verwendet, die Halle war naemlich nicht klimatisiert, es war hier genauso schwuel wie draussen. Man hat beim Sitzen und nichts tun einfach nur geschwitzt.
Naja, irgendwann halb 12 oder so war das Spektakel (endlich) zu Ende und es ging ins Hotel. Da ein Kollege und ich auf das Champions League Finale gewettet haben, wollten wir uns das Spiel um 2:45 Nachts angucken. Dazu ein paar Knabbereien und Red Bull. Hat aber nichts gebracht, wir sind beide eingeschlafen. Ich bin dann Nachts einmal wach geworden, als das Spiel gerade zu Ende war. Ich hab die Wette leider verloren.

Dienstag, 14. Mai 2013

Kartoffelchips

Ich hab mir gerade zum Fruehstueck wieder mal eine Tuete Kartoffelchips in der Firma am Automaten gezogen. Nun ja, ein Beitrag ueber Kartoffelchips klingt nun nicht gerade spannend, aber ich finde ein paar Zeilen sollte ich diesem Thema schon widmen.
Lay's sind hier recht verbreitet und eigentlich ueberall zu kriegen, soweit nichts besonderes. Die Geschmacksrichtungen sind das eigentlich spannende dabei. Ich habe erst 3 Sorten probiert, dazu schreib ich etwas, andere Sorten, die wir bereits gesichtet haben Liste ich einfach mal auf, das muss man auf sich wirken lassen.
Ich denke, ich werd mir mal ein paar Tueten Chips kaufen muessen, damit ich auch etwas zum Geschmack schreiben kann. Da ich mir mittlerweile eigentlich alles hinter die Kiemen schieb, verschrecken mich die Sorten nicht wirklich.

Ich habe bisher gegessen:
  • Cheese Lobster Flavor: schmeckt hauptsaechlich nach Kaese, sehr intensiv und lecker fuer alle, die Kaesechips lieben. Wenn man sich anstrengt, kommt auch ein wenig der Hummergeschmack durch, aber wirklich nur sehr dezent.
  • Numb & Spicy Hot Pot Flavor: sehr wuerzig, etwas scharf, schwer zu beschreiben, nach was es genau schmeckt, wie beim Hot Pot, wo alles reinkommt, auch.
  • Cucumber Flavor: Mein Favorit! Der Gurkengeschmack kommt richtig gut hervor, sehr frischer Geschmack, einfach nur lecker. Die wuerden wunderbar als kleiner Snack beim sonnen auf der Liege im Sommer passen.
Weitere Sorten, im Laden gesehen:
  • Classic Chicken
  • Crisp Hokkaido Seaweed
  • Fresh Lemon
  • Blueberry
  • Hot & Sour Fish Soup
  • Pepsi Chicken
  • uvm.
Die Deutschen sollten mutiger werden, aber immerhin gibt es ja bereits Currywurst und Bifi als Chipsgeschmack. Ich wuerd mir ja was typisch deutsches wuenschen, Sauerbraten, Rinderroulade, Gruenkohl mit Pinkel oder Sauerkraut. Ich wuerd sagen, wir solltens wie die Chinesen machen: nicht nachdenken, einfach machen ;)

Samstag, 11. Mai 2013

Essen wie bei Großmutter

Freitag haben wir mal wieder eine kleine große Runde von 7 Leuten zusammen gekriegt, um den Abend miteinander zu verbringen. In so einer Runde bietet es sich an, viele unterschiedliche Gerichte zu bestellen, von denen sich jeder bedienen kann.
Wir entschieden uns für das Restaurant Grandma's in der Mall 818, West Nanjing Rd, das einen guten Ruf genießt. Ein paar von uns sind schon etwas früher los, denn ein beliebtes Restaurant ist gerade am Wochenende auch sehr überfüllt. Ohne vorherige Reservierung (wir konnten nicht mehr reservieren), zieht man eine Nummer wie auf dem Straßenverkehrsamt und wartet darauf, dass die Nummer aufgerufen wird. Wir warteten gut 1,5 Stunden.
Als wir endlich dran waren, gab es noch ein paar kleinere Probleme. Wir sind an den ersten Tisch gekommen, wo wir sehr mit unserer Nase zu kämpfen hatten. Irgend jemand im Restaurant hat Stinketofu bestellt. Ich hatte schwer mit meinem Würgereiz zu kämpfen :D Das Zeug stinkt einfach nur bestialisch, ich weiß nicht, wie man sich sowas in den Mund stecken kann. Das war wirklich einer der abartigsten Gerüche, wenn nicht der widerlichste Geruch, der mir je in die Nase gewandert ist. Unter diesen Umständen wollten wir natürlich nicht essen, weswegen wir einen neuen Tisch bekommen haben. Gut so, denn lang hätte ich nicht mehr ausgehalten ohne zu spucken :D Da fehlte echt nicht mehr viel.  Am neuen Tisch war der Geruch schon nicht mehr ganz so schlimm und mein Magen hat sich recht schnell wieder beruhigt.
Da der Tisch etwas klein für uns war, wechselten wir ein weiteres Mal an einen runden Tisch, der für unsere Gruppengröße okay war. Wir hätten lieber einen großen Tisch mit Drehplatte gehabt, mit 7 Personen macht das schon Sinn, aber den wollten die uns nicht geben.
Nach und nach wurden unsere 15 verschiedenen Gerichte geliefert. Ich und Manu waren so mutig und haben uns jeweils 2 Hühnerfüße bestellt. Man kann nicht nach China reisen und keine Hühnerfüße probieren. Manus Begeisterung hielt sich sehr stark in Grenzen, er hat nichtmal einen gegessen und fands auch ekelig. Naja, umso mehr für mich, ich hab die anderen 3 dann gelutscht. Meiner Meinung nach spielt sich der ekel nur im Kopf ab, den muss man überwinden, denn an sich schmeckts nicht sooo schlecht. Fan werd ich davon auch nicht, aber nochmal essen würd ichs, wenn mir welche angeboten würden.


Auf jeden Fall hatten wir Spaß mit den Dingern. Die sehen ein bisschen aus, wie kleine Hände und so wurden wir dazu verleitet, ein bisschen mit dem essen zu spielen und Scherze zu machen.
Die anderen Gerichte waren auch recht ordentlich. Gut gewürzt, lecker zubereitet und mehr als genug. Ochsenfrosch war auch wieder dabei, den aber nur Victoria und ich gegessen haben, ansonsten Rind, Schwein, Hühnchen, jede Menge unterschiedliches Gemüse, Tofu usw.
Natürlich war das insgesamt wieder viel zu viel, aber so gehört sich das ja in China, beim Essen darf man nicht sparsam sein. Der Tisch sah hinterher recht human aus, nur Manu und ich haben uns Mühe gegeben, wie immer. Um unsere Teller herum lagen die Knochen von den Hühnerfüßen, bisschen rumgesaut haben wir auch, so wie sich das gehört, aber wir müssen weiter üben.


Das auf dem Bild war natürlich nicht alles, der Tisch war zu klein, weswegen zwischendrin abgeräumt wurde, wenn ein neues Gericht gebracht wurde. Insgesamt hat uns der Spaß inklusive der Getränke keine 460 RMB gekostet. Unter 60 € für 7 Personen, wobei locker 10 Mann von der Menge hätten satt werden können. Ist okay.
Am Abend sind wir dann mal wieder ins Mural - ist ja nun schon 3 Wochen her, dass wir da waren - und hatten dort unseren Spaß.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Die Wasserstadt Suzhou

Nachdem der letzte, eher spontane Versuch nach Suzhou zu fahren missglückte, hatten wir diesmal mehr Glück. Wir haben uns vorher im Internet informiert, zu welcher Zeit und mit welchen Zug wir von welchen Bahnhof (Shanghai hat 4 große) abfahren möchten. Wir haben uns für die Shanghai Railroad Station entschieden, die zu Fuß und anschließend mit der Metro nur 20 Minuten entfernt liegt. Die Tickets für Hin- und Rückfahrt haben wir zur Sicherheit bereits am Freitag da gekauft. Wir hatten zwar einen Ausdruck auch in chinesischer Sprache vorbereitet, da wir uns nicht sicher waren ob denn ein englischsprachiger Schalter vorhanden ist. Die Tickets nach Suzhou kosten pro Strecke 39 RMB (knapp 5€), mit Sitzplatzreservierung inklusive.

Im Zug nach Suzhou
Am Samstag machten sich Carsten, Manuel und ich gegen 8:30 Uhr auf zum Bahnhof. Interessant und für uns eine sehr angenehme Lösung war, das man in einem Vorraum wie am Flughafen wartet, und wenn der Zug eingefahren ist, checkt man mit dem Ticket ein und kann Platz nehmen. Der Zug war sehr komfortabel, Beinfreiheit ohne Ende, der Service ähnlich wie im Flugzeug. Die Fahrt dauerte nur knapp 25 Minuten, da nicht wie in Deutschland die Bahn nur 150 km/h fährt (er fuhr bis zu 350 km/h) oder aber Verspätung hat.


Die Altstadt
Am Bahnhof angekommen, wird man wie fast überall an beliebten Reisezielen hier angesprochen ob man denn nicht gern eine Bustour machen möchte oder einen Reiseführer benötigt. Wir haben uns für die "do it yourself" Variante entschieden, die uns zunächst in Straßen führte wo nicht einmal ein Chinese zu finden war. Nach kurzer Zeit sprach uns ein "Suzhouisches" Ehepaar auf englisch an, ob sie uns denn nicht weiterhelfen können. Selbstverständlich nahmen wir die Hilfe an und fragten nach Sehenswürdigkeiten und deren chinesischen Namen in Schriftzeichen um mit dem Taxi schnell ans Ziel zu kommen. Durch eine App, mit der man im "Augmented Reality Mode", also Live mit der Kamera Zeichen ins englische Übersetzen kann, und die eine Funktion zum Übersetzen von selbst auf dem Display gezeichneten Zeichen besitzt, war das natürlich kein Problem.

Am Taxistand vom Bahnhof einfach das Handy gezeigt, kurz Antwort auf chinesisch bekommen, einfach ja gesagt und überraschen lassen wo wir rauskommen. In Shanghai ist das fahren mit dem Taxi schon recht günstig, aber in Suzhou haben wir pro Fahrt maximal 20 RMB also 2,50€ bezahlt. 

ein chinesischer Tourist

ein kleiner Snack



und einen Drink

Boot fahren in der Altstadt
Die erste Station war direkt an einer kleinen Wasserstraße mit verwinkelten Gassen und kleinen Läden, eine Art Altstadt. Die Atmosphäre war sehr angenehm, es war ruhig, nicht überlaufen, und endlich mal keine ausländischen Touristen, ausser wir. Nach ein wenig schländern durch die Gassen entschieden wir uns für einen kleinen Snack, eine Art Hefekloß in verschiedensten Formen und Gestalten (sau lecker) und anschließend für einen "Dürum", chinesisch gewürzt und einfach vorzüglich. Sehr erstaunt waren wir über die unzähligen Hochzeitspaare, die sich anscheinend in den ebenfalls unzähligen Hochzeitsgeschäften angekleidet haben. Nachdem wir den ersten etwas kleineren Tempel besichtigt haben, den wir mehr durch Zufall gefunden haben, ließen wir uns auf eine Rikschafahrt (ein dreirädriges Fahrrad) ein. Der "Fahrer" war geschätzte 70 Jahre alt und fuhr uns die kleine mit Menschen gefüllte Gasse mit eigener Muskelkraft für 15 RMB zurück. Am Ziel angekommen, befand sich ein kleiner Stand für Bootstouren, für die wir uns anschließend auch entschieden haben. Für 40 Minuten und 150 RMB fuhren wir mit einem kleinen Holzboot wie in Venedig, ohne Motor, traumhaft schön, durch die kleinen Gewässer in der Altstadt.


Fakedöner essen
Angekommen, wieder ein Taxi gesucht und die zweite Station, den West Garden Temple mit dem sich in der Mitte befindlichen großen Tempel, angefahren. Für 10 RMB Eintritt ein "must have". Der Park war relativ groß, sehr gepflegt und fast menschenlos. Einige Chinesen lebten ihrem Glauben aus, und beteten mit einer Rauchfackel in der Hand vor dem großen Tempel. Im Tempel befanden sich riesige (5m hoch) Figuren, die teilweise Ernst, teilweise nett geschaut haben und an Buddha erinnerten. Auch da fand man einige Chinesen, die ihr Gebet sprachen und vor den Figuren niederknieten. Viele Fische und Schildkröten in kleinen Gewässern waren zu sehen und spiegelten ebenfalls sehr viel Naturverbundenheit, abseits von der Großstadt Shanghai, wieder. Bisher hatten wir uns noch nicht auf eine "Teeparty" eingelassen, da es oft Geldschneiderei ist und man viel zu viel bezahlt. Hier jedoch, im Park, konnte man in einem kleinen Teehaus für 70 RMB grünen Tee trinken.

Kurze Beschreibung: Zunächst füllt man das heiße Wasser aus der schwarzen Kanne in das kleine Gefäß mit dem Deckel, in dem sich der grüne Tee befindet. Direkt im Anschluss, ohne den Tee ziehen zu lassen, gießt man den Tee in die kleine Kanne, auf der vorher der Filter aufgesetzt wurde. Dann kann man den Tee ausgießen und genießen. Ebenfalls bekommt man einen kleinen Snack in Form von Nüssen gereicht.

Tiger Hill
Station drei, verschlug uns zum 2500 Jahre alten Tiger Hill, ein kleiner Berg, mit einem sich auf der Spitze befindlichen Turm, der ähnlich schief dem Turm von Pisa ist. Eintritt war hier 100 RMB, aber aufjedenfall auch wieder ein "must have" für zukünftige Suzhoubesuche. Durch ein riesengroßes Areal führten uns kleine und große Wege zur Spitze des Berges, von der man auch eine nahezu 360° Sicht auf Suzhou hatte. Nach einigen Erkundungen und Spaziergängen im Bereich des Tiger Hills, standen wir vor einer großen Herausforderung. Ein kleines Mädchen stand an einem Brunnen und versuchte erfolglos Wasser mit dem an einem Seil befestigten Holzeimer zu bekommen. Wir versuchten uns ebenfalls daran und schafften es dann nach einigen gescheiterten Versuchen aber ihr ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.





Mit dem Taxi zurück am Bahnof angekommen, einen kleinen "westlichen" Snack (MC Donalds) zu uns genommen und ab in die Bahn nach Hause. Ich würde behaupten ein sehr gelungener Tag, mit vielen Erlebnissen verbundener aber doch entspannender Tag!

Mittwoch, 1. Mai 2013

Die Feiertage

Gestern, am 1. Mai, war auch hier in China ein Nationalfeiertag. Sven hatte am Wochenende frei, musste aber Montag und Dienstag regulär arbeiten. In meinem Werk wurde das Wochenende auf Montag und Dienstag verschoben. Ich hätte also eigentlich Samstag und Sonntag arbeiten müssen, meine Betreuer haben es aber mir überlassen, ob ich komme oder nicht. Also hatte ich nun fünf Tage am Stück frei, da ich mit meinem Projekt voll im Zeitplan liege.
Die anderen Deutschen aus unserem Gebäude hatten auch nicht so ein Glück, weshalb ich am Montag fast nur Zuhause war und dort ein paar Videos bearbeitet habe. Am Dienstag war ich mit Carmen, einer Deutschen aus unserem Haus, und Victoria, einer Chinesin aus der Nachbarschaft, die wir letzte Woche kennengelernt haben, shoppen. Klar, eine Shoppingtour mit zwei Frauen ist für einen Mann Horror pur, aber ich brauchte selber ja noch Badehosen und ein paar Shorts. Mit Victoria hatte ich ja zum Glück die passende Stilberaterin dabei, da sie in der Modebranche tätig ist :).
Am Nachmittag sind Victoria, Carmen und ich dann noch schwimmen gegangen. Ins Hallenbad reinzukommen ist ein wenig umständlicher als in Deutschland. Ohne den vorherigen Arztbesuch, bei dem man nicht untersucht wird, geht gar nichts (nur Geldmacherei). Die Logik hinter dem Schwimmbadbau ist auch nicht ganz einfach zu verstehen. Ein Schwimmbad baut man ja nicht einfach ins Erdgeschoss, das wär zu einfach. Da wo wir waren, waren die Pools im 7. Stock. Schwimmen war dann ganz cool, bissl planschen und bewegung tut auch mal gut.
Am Abend sind Victoria, Sven und ich noch in eine Sports Bar (Big Bamboo) auf ein Absackerbierchen. Hier ist noch ein Arbeitskollege von mir, Yannick, dazugestoßen. Gemütlich haben wir den Abend ausklingen lassen.

Gestern, also am Feiertag, wollten wir (die beiden Mädels, Sven und ich) mal richtig den Touristen raushängen lassen. Durch die Stadt fahren regelmäßig Sightseeing Busse, mit denen auch Victoria noch nie gefahren ist. Also Karten gekauft (30 RMB + 80 RMB für eine Schiffrundfahrt) und in den Bus rein. Die Stadt war total überfüllt, gerade in der East Nanjing Road, der großen Fußgängerzone, war eine unvorstellbare Menschenmasse.
Die Bustickets sind 24 Stunden gültig und man kann an jeder Haltestelle aus- und wieder einsteigen, wie man will. Weil wir noch nichts gegessen haben, sind wir in der Altstadt ausgestiegen. Die engen Gassen hier waren total überfüllt. Wir sind in ein Restaurant gegangen, wo es dampfgegarte Dumplings gab. Die Mädels hatten da aber keine Lust zu, sodass nur Sven und ich bestellt haben. Auch das Restaurant war überfüllt, an den Tischen, wo Leute zum Essen saßen, standen schon die nächsten und haben schon darauf gewartet, sich setzen zu können. Mittlerweile wissen wir ja, dass drängeln hier normal ist und so fanden wir recht schnell einen Platz. Mit deutschem Anstand hätten wir heute noch keinen Platz gehabt.
Die Mädels haben wir an einem Sushiladen wieder aufgegabelt und wir sind dann zurück zum Bus. Eigentlich wollten wir noch mit einem Freund von Victoria Tee trinken und haben uns in der French Concession mit íhm in einem Cafe getroffen. Allerdings hatte er noch weiteren Besuch und da unser Zeitplan aufgrund der Fähre etwas enger war, sind wir dann doch nach Hause, um uns etwas wärmer anzuziehen und dann zur Fähre. Auch hier war alles unnötig kompliziert, aber letztendlich sind wir dann doch auf dem Schiff gelandet. Die Tour startete um 18:45, es wurde also bereits dunkel. Wir genossen die Aussicht auf die Stadt vom oberen Deck und genehmigten uns einen kleinen Snack, der im Preis inbegriffen war. Die Bootstour war herrlich, die ganze Stadt war bunt beleuchtet, Häuser, Brücken, Straßen...Weil es doch etwas frischer wurde und wir sommerlich bekleidet waren, gingen wir auf das untere Deck. Hier gab es noch ein wenig dezente Livemusik. Die Atmosphäre war einfach klasse. Die 90 Minuten vergingen leider viel zu schnell.
Danach haben wir uns ein Taxi genommen, was aufgrund der vielen Touristen etwas länger gedauert hat, und sind zurück nach Hause. Hier haben wir uns noch mit Manuel getroffen und sind zusammen essen gegangen.

Sonntag, 28. April 2013

Maglev: Der Transrapid in Shanghai

Gestern haben Sven und ich eigentlich einen Ausflug nach Suzhou geplant. Wir fuhren morgens zum Hongqiao Bahnhof, von wo aus wir mit der Bahn fahren wollten. An den Ticketautomaten war die Hölle los, aber es ging vorwärts. Leider bekamen wir keine Zugtickets mehr und wollten dann eigentlich Tickets für nächsten Samstag holen. Dummerweise kann man die Tickets nur 3 Tage im voraus kaufen (im Gegensatz zur DB, wo man besser schon 3 Monate vorher bucht). Wir überlegten, was wir sonst machen könnten, genehmigten uns erstmal einen kleinen Snack in einem chinesischen Fastfoodrestaurant. Naja, lecker ist was anderes, schon sehr gewöhnungsbedürftig, aber wenigstens hatten wir was im Magen. Braucht man nicht wieder, dann lieber Restaurant oder Imbiss.

Dann kam uns die Idee, das wir ja mal den Maglev ausprobieren könnten. Als Deutscher in Shanghai gehört es zum Pflichtprogramm, schließlich ist der Transrapid deutsche Ingenieurskunst. Wir machten uns also mit der Linie 2 auf zum Pudong Intl. Airport. Die fahrt dauert gut 2 Std.

Der Maglev pendelt zwischen dem Flughafen und der Longyang Rd. nahe des neuen Expo Centers. Mit der U-Bahn liegen die 2 Stationen ca. eine halbe Stunde (eher länger) auseinander, die Entfernung liegt bei 30km. Wir hätten natürlich auch die andere Richtung nehmen können, allerdings fährt die Maglev Bahn nur zu gewissen Zeiten auf Höchstgeschwindigkeit, die meiste Zeit fährt sie mit "nur" 300 km/h. Um nicht ewig warten zu müssen, ging es also zum Flughafen.

Der Maglev kann mit der Metro-Karte bezahlt werden und kostet für eine Strecke 50 RMB, was im Vergleich zur Metro (3 RMB) sehr teuer ist. Als Vielfahrer gibt es Rabatt auf die öffentlichen Verkehrsmittel, sodass wir etwa 45 RMB bezahlten.
    
In der Wartehalle hört man regelmäßig das Rumpeln von ankommenden und abfahrenden Maglevs, was schon irgendwie beeindruckend ist, weil es ganz anders klingt, als ein normaler Zug.
 
Um kurz vor 15:00 ging es dann zum Zug, denn um 15:02 fährt der erste am Nachmittag mit Höchstgeschwindigkeit. Natürlich konnten wir nicht einsteigen, ohne ein paar Schnappschüsse zu machen. Was als erstes ins Auge fällt ist die Breite: Im Transrapid sind jeweis 6 Sitzplätze pro Reihe, anders als in ICE o.ä., ansonsten ist das Design eher unspektakulär. Der Zug war relativ leer (aufgrund des Preises ist er eher unbeliebt), so konnten wir uns jeder einen Fensterplatz ergattern.

Die Abfahrt aus dem Bahnhof ist nichts besonderes, die Beschleunigung ist gut, aber nicht überwältigend...zumindest nicht zu Anfang. Langsam wird der Zug immer schneller, immer mehr Autos und U-Bahnen werden überholt. Bei etwa 350 km/h begegnete uns der andere Zug, den man schon kaum mehr gesehen hat. Nach etwas über 3 Minuten sind die 400 km/h geknackt und der Zug beschleunigt weiter bis zu seiner Höchstgeschwindigkeit von 431 km/h. Die Landschaft rauscht nur so an einem vorbei. Beeindruckend sind auch die Kurven: der Zug hat eine gewaltige Schräglage, man fühlt sich fast wie in einem Flugzeug.

Nach nur 7 Minuten ist es auch schon wieder vorbei und man erreicht den Bahnhof und ist wieder nahe der Innenstadt. Von hier aus fuhren wir mit der U-Bahn zum Century Park, um dort die Sonne und den Rest von unserem Sonntag zu genießen.

Noch ein paar Daten zum Transrapid:
Auf der Strecke erreichte Höchstgeschwindigkeit: 501 km/h (Serienfahrzeug) (TGV: 575 km/h mit speziell gebauten Rekordfahrzeug auf speziell gebauter Strecke)
Höchstgeschwindigkeit bei kommerziellen Fahrten: 431 km/h
Beschleunigung 0-300 km/h: 2 min, 4,2 km (ICE: 5,5 min, 18 km)
Beschleunigung 0-430 km/h: 3,5 min in 12,5 km
Querneigung in Kurve: max. 16° (Eisenbahn: max. 6,5°)
Passagiere befördert (Stand 2010): 27 Mio.
kommerzieller Betrieb seit 12/2003

Mittwoch, 17. April 2013

Schlechte Luft

Wie man ja bestimmt schon oft gehoert hat gibt es hier in China, vorallem in den Grossstaedten oft das Problem mit Smog und schlechter Luft. Zurzeit merkt man auch echt das da was in der Luft liegt. Morgens ist die Luft angenehm und relativ sauber, gegen Mittag/Nachmittag erreicht die Feinstaubbelastung das Maximum, und am Abend faellt sie wieder langsam.

Feinstaubbelastung 15:00 Uhr

Die Zahl 170 bedeudet das sich  zurzeit 170 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft befinden. In Deutschland darf der Wert nicht laenger als 35 Tage ueber 50 sein. Man merkt beim verlassen der U-Bahnstation das es ueberall nach Abgasen riecht und der Himmel keine Sonne durchlaesst, als waere Nebel.

--> 170 ug / qm --> Unhealthy (Ungesund)

 Und hier noch ein aktueller Vergleich, wie sich die Luft im Laufe einer Woche geandert hat. Beide Bilder sind zur gleichen Uhrzeit und das Wetter ist sonnig, es ist kein Nebel!

Mit Smog

Ohne Smog




 




Dienstag, 16. April 2013

Friseurbesuch

Nachdem man so einiges gelesen hat, vor allem in Reisefuehrern, wissen wir nun endlich, dass die drehenden Saeulen vor einem Friseursalon nicht zwingend bedeuten, das eine weitere "spezielle" Dienstleistung neben dem Haare schneiden angeboten wird. Frueher galten diese Saeulen den blutgetraenkten Tuechern, da der eigentliche Barbier nebenbei noch Zaehne gezogen und eventuell operiert hat. Heute wird es von Touristen oft falsch verstanden. Ausserdem ist es hier fast unmoeglich, einen Friseur ohne diese drehenden Saeulen zu finden. Also entschieden wir uns fuer einen direkt um die Ecke liegenden, der sehr nobel aussah. Englisch ist auch hier wieder nicht das Allheilmittel, mit der Zeichensprache kommt man weiter. Wir setzten uns, bekamen einen Gruenen Tee, und anschliessend eine Kopf-, Nacken-, Ruecken-, Hand-, und Armmassage. Darauf folgte das Waschen der Haare (10 Minuten) darauf folgte das ausspuelen (10 Minuten). Geschnitten wird hier alles mit der Hand, und der Mann ist als Friseur hier eher dominierend. Die Chinesen lassen sich dabei sehr viel Zeit und machen alles sehr gewissenhaft und genau. Im Anschluss wurden die Haare nochmals gewaschen und getrocknet. Der gesamte Friseurbesuch dauerte knapp ueber eine Stunde, und war zudem noch sehr entspannend :). Relaxed, mit kurzen Haaren und 3,50 Euro weniger in der Tasche haben wir den Laden mit Freude verlassen um ihn in einem Monat sicherlich wieder zu besuchen. --> Ein grosses plus fuer China

Donnerstag, 11. April 2013

Unerwartet exotisches Abendessen

Gestern hat Sven bei smartshanghai.com von einem Markt in Changning gelesen (April Night Market), bei dem es viele kleine Stände mit lokalen Angeboten geben sollte. Das ganze fand im Dada Club (115 Xingfu Rd.) statt. Mit Manuel, einem anderen Deutschen, der in meiner Etage wohnt, und einen Tag nach uns Shanghai erreichte, machten wir uns nach Feierabend und einem Bierchen auf den Weg.
Natürlich wollten wir erstmal was essen. In der Gegend gibt es sehr viele Restaurants, die allerdings sehr teuer aussehen. Die Strassenstände sagten uns auch nicht zu, da wir gern beim Essen sitzen wollten (das Essen sah aber sehr gut aus).
Im Dada Club angekommen, waren wir doch etwas enttäuscht, der Markt war wirklich sehr klein, nur ein paar ganz kleine Stände (max. 10) mit Krempel, den wir nicht haben wollten. Essensstände gab es natuerlich auch keine, allerdings war in der kleinen Seitengasse vor dem Eingang ein kleiner “Imbiss”. Wir entschieden uns dazu, einfach mal reinzugehen und zu gucken, rechneten mit günstigem Essen.
Als wir die Karte bekamen, waren wir etwas verwundert: das Essen auf der ersten Seite, es sah ein wenig nach frittiertem Fisch aus, sollte 188 rmb kosten! Natürlich war die Karte nur auf chinesisch, sodass wir nicht lesen konnten, was genau das ist. Auf den nächsten Seiten genau das gleiche, alles sehr teuer. Auf den Bildern wurde aber langsam deutlicher, was es sein könnte. Ziemlich weit hinten war dann ein Foto und nun war uns klar, was es hier zu essen gab.
Wir grübelten erst und waren eigentlich kurz davor, wieder zu gehen. Die Gruppe am Nebentisch, Ausländer, haben uns dann gesagt, was gut sei, was wir bestellen könnten und halfen uns dann auch bei der Bestellung (einer konnte Chinesisch). Also entschieden wir uns doch dazu zu bleiben und das ganze einfach mal anzutesten.
Das erste, was wir bekamen, war Schlange gekocht mit Gemüse in einer braunen Sauce. Die Haut ist etwas zäh und das runterpulen schwierig und das Tier hat Knochen wie ein Fisch Gräten, also einfach wie die Chinesen im Mund Fleisch von Haut und Knochen trennen und diese dann ausspucken :D Die Schlange war recht unspektakulär, wenig Geschmack, weniger als Hühnchen und nicht so faserig, allerdings war das so gut gewuerzt, dass es doch eigentlich gut geschmeckt hat. An der Schlange selber ist aber sehr wenig Fleisch.

In dem Topf waren auch so komische Dinger, die wie Innereien aussahen, dabei handelte es sich unserer Meinung nach um Fleisch an Knochen aus dem Inneren. Das schmeckte ganz gut. Als ich gerade den Namen des Restaurants gesucht habe, habe ich erfahren, dass es in dem Restaurant auch einen beliebten Eintopf mit Frosch (Bullfrog) mit Schlange gibt. Also wenn ich mir im Nachhinen so Fotos von Froschfleisch angucke, bin ich mir ziemlich sicher, dass das Froschfleisch war, unseres sah wirklich ganz genau so aus :D Schade, dass wir davon kein Detailfoto haben.
Als und ein Schälchen mit einer grünen Flüssigkeit gereicht wurde, wussten wir nicht, was das ist und habens leider nicht angerührt. Dummerweise war das das wohl wertvollste beim Schlange essen, wie ich dann heute auf der Arbeit erfahren habe: die Galle. Sehr ärgerlich, dass wir das gestern Abend noch nicht wussten. Die wird wohl auch in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt und soll sehr gesund sein.
Als nächsten Gang gab es dann frittierte Schlange ohne Haut. Die Haut gab es mit Gemüse als Salat dabei. Die frittierte Schlange war hervorragend! Super gewürzt, sehr knusprig und meiner Meinung nach echt lecker. Die Haut…naja, komischer Geschmack und wie Gummi, die haben wir dann leider links liegen gelassen. In dem Salat waren auch gekochte Innereien. Probiert haben Manu und ich auch die, aber die waren auch nicht so toll (Geflügel- oder Schweineleber, Herzen oder so mag ich sonst ganz gern).

Wir rechneten schon damit, dass das Essen wohl nicht günstig sein wird. Wir tippten so um 500 oder 600 rmb. Auf der Rechnung waren es dann tatsächlich 858 rmb. Naja, das sind rund 35 Euro für jeden von uns, für unsere Verhältnisse ist das okay, für China schon sehr gehoben.
Also ich könnte mir schon vorstellen, sowas nochmal zu essen, die frittierte Schlange würde ich auch weiterempfehlen, das andere fand ich persönlich zu gewöhnlich und dafür zu teuer. Beim nächsten mal würde ich mir dann die lebende Schlange aber selber aussuchen (die halten die wohl lebend in Käfigen) und dem Meister beim Schlachten zugucken. Hätte man das gestern gewusst...
Naja, wir waren uns einig, dass die Schlange vielleicht mit vielem gerechnet hat, vielleicht auch damit gegessen zu werden, aber sie hat garantiert nicht damit gerechnet, dass sie bei uns aufm Teller landen würde :D


Danach sind wir dann nochmal ins Dada, haben noch ein Bierchen getrunken (teuer, kleine Flasche Tiger 20 rmb) und haben uns dann auf den Heimweg gemacht. Insgesamt ein sehr interessanter Abend und wieder eine neue Erfahrung, die wir machen konnten.

Locations:
-       Dada Club, 115 Xingfu Road, Changning, Shanghai
-          霖霖小馆 Lin Lin Restaurant, 115 Xingfu Road, Changning, Shanghai
上海市长宁区幸福路115, 近法华镇路

Die ersten Arbeitstage

Die ersten Arbeitstage sind nun auch vergangen, und im Gesamten sehr positiv verlaufen. Alle Kollegen sind sehr freundlich und hilfsbereit und es herrscht eine andere Arbeitsmoral als in Deutschland, nicht so stressig und sehr angenehm. Auch deutsche Kollegen aus Frankfurt sind hier teilweise anzutreffen. Am Standort befinden sich 400 Mitarbeiter, ein kleiner Teil der restlichen 9 Standorte allein in Shanghai. Die etwas unschöne Sache ist, dass man einen Kompromiss zwischen guter Wohnlage und Nähe zur Arbeitsstätte finden muss. Bei uns ist die gute Lage sehr vorteilhaft, jedoch fährt der Continental eigene Shuttlebus gut 90min eine einfache Strecke nachdem man zuvor die Metro fuer drei Stationen benutzt hat. Durch die bequemen Sitze und der fuer China ungewoehnlichen "Nichtueberfuelltheit" kann man im Bus seinen Schoenheitsschlaf fortsetzen.


Das Continental Werk, 100 Huirong Road in Jiading

Erste Erkundungen

Zum Zeitpunkt der Ankunft waren in China Feiertage aufgrund der sogenannten Ahnenverehrung. Somit konnten wir uns die Stadt die ersten Tage in Ruhe anschauen, und schon direkt zu Beginn einige schöne Eindrücke sammeln.  Nachdem wir bis zum Mittag geschlafen haben, und der Jetlag doch zu spüren war, sind wir zunächst wieder in die Nudelbar vom Vortag eingekehrt und haben da zu Mittag gegessen, auch wieder sehr vorzüglich. Da das Wetter sehr schön klar und mild war,  begaben wir uns anschließend direkt in den Stadtteil Pudong, der vor allem durch seine Vielzahl an hohen  und mächtigen Gebäuden bekannt ist. Mit der Metro kann man von der Startstation bis zur Endstation für 3 RMB (0,37 Euro) reisen, zudem sehr pünktlich, in Abständen zu 2-4 Minuten und das auch noch ziemlich schnell (Ein klares Plus für die Metro hier, im Vergleich zur deutschen Bahn).  Nachdem wir ein paar Panoramafotos der Skyline gemacht haben, begaben wir uns direkt zum SWFC (Shanghai World Financial Center -> 492m hoch), das noch größte Gebäude in Shanghai, mit der zum Zeitpunkt 2009 höchsten Aussichtsplattform weltweit, in 474m Höhe. Für 150 RMB kann man bis zur höchsten Etage und da die Aussicht genießen. Nachdem es dunkel war und wir einige schöne Nachtfotos von Shanghai geschossen hatten, haben wir uns noch ein Bierchen mit traumhaftem Ausblick gegönnt. 


Da es in Shanghai eine Unzahl an Bars und Kneipen gibt, haben wir uns an verschiedene Foren und Meinungen aus dem Internet gehalten und die Bar „Perry’s“ besucht. Von außen sehr unscheinBAR, von drinnen eine wunderbare Stimmung und 80% nicht Asiaten. Über die Preise brauch ich nichts zu sagen, für einen Deutschen mit Biergeschmack ein Paradies. Nach kurzer Zeit gesellten wir uns an einen Tisch an dem ein New Yorker, zwei Belgier und ein Kanadier saßen, und teilten unsere bisherigen Erfahrungen und Interessen miteinander. Die Zeit verging wie im Flug und „bereits“ um 3 Uhr wurde die Bar geschlossen.
Fakten und Besonderheiten die für uns sehr untypisch sind:
-          Man kann extrem günstig und sehr gut, aber auch sehr teuer und schlecht essen
-          Die Stadt ist sehr sauber und wird täglich sehr gut gereinigt
-          Die Chinesen essen wie man es vielleicht gehört hat, schlürfen usw...
-          Hupen ist kein Zeichen für etwas negatives lediglich um auf sich aufmerksam zu machen und ist immer und überall zu hören
-          Motorroller und Motorrad fahren ohne Helm und bei Rot, Grün, Gelb und auf Fußwegen ist völlig normal
-          Das Geld in Firmen wird mit bewaffneten „Soldaten“ abgeholt und in Bar
-          Mit Stäbchen essen ist gar nicht mal so schwer
-          An jeder Ecke sind teilweise sehr penetrante Leute die Taschen, Schuhe und Sonnenbrillen anbieten

China ist ja an sich bekannt fuer "Made in China" Produkte, vorallem aber auch wegen seiner Fakes von Kleidung und Technik. Nachdem wir wussten das direkt 500m entfernt, einer der groessten Fakemarkt ist wollten wir schon wissen was und fuer wieviel billiger man da Ware bekommt. Zunaechst wird man wieder an jeder Ecke belaestigt und soll Uhren und Taschen kaufen, jedoch wollten wir uns erst ein wenig umsehen.

Kleidung, Technik, Spielzeug, Uhren, Taschen, usw...ueber vier Etagen voll...

Da kann es auch mal sein das man einen 2TB USB-Stick angeboten bekommt, ja ich habe mich nicht verschrieben TeraByte. Oder einen Laserpointer mit einer Leistung von bis zu 5000mW der ohne weiteres ein Streichholz entzuenden kann. Ipad und Iphones mit Android, Breitlinguhren mit Saphirglas und und und...aber wir konnten uns bisher zusammenreissen etwas zu kaufen, auch wenn es schwer faellt...

Am Sonntag wollten wir mal die andere Richtung und die etwas anderen Viertel besuchen. Da sieht die Welt schon ganz anders aus, aber alle fühlen sich wohl. Wohnraum ist da, aber leider zu viele Menschen dafür. An jeder Ecke wird gekocht und die Wäsche getrocknet wo es nur geht.


Ebenfalls kann man vom Rohr bis zur Schraube, Klimaanlage und und und, alles kaufen und das ein oder andere Tier entweder als Haustier halten oder lecker zubereiten.

 Im Vergleich zu den anderen Gegenden die wir bisher gesehen haben, scheint dies mit die Ärmste zu sein, alle Menschen leben aber friedlich neben- und miteinander und spielen bei Sonnenschein Karten oder schlafen auf ihren Betten, die sie auf den Gehweg gestellt haben. Was für die Menschen selbstverständlich ist, sieht für uns eher gewöhnungsbedürftig aus.

Freitag, 5. April 2013

Ankunft und der erste Tag

Nun ist es also soweit. Nachdem wir die letzten Wochen so brennend darauf gewartet haben, trafen Sven und ich uns am Flughafen und waren kurz davor unsere Reise anzutreten. Der Check-In und die Gepäckaufgabe verlief erwartungsgemäß unkompliziert. Nachdem wir noch eine teure Cola getrunken haben, verabschiedeten wir uns und machten uns auf zur Sicherheitskontrolle. Die Bundespolizei bei der Passkontrolle ließ uns erst ein wenig warten. Nachdem wir diese Station passiert haben, standen wir vor verschlossenen Türen bei der Sicherheitskontrolle. Nach ca. 10 Minuten ging es aber auch hier weiter, Wobei aber nur Svens Fotoausrüstung noch einmal genauer unter die Lupe genommen wurde.


Beim Boarding nahmen wir zunächst unsere reservierten Plätze ein, wechselten aber später in den hinteren Teil, wo noch sehr viel frei war. Zur ersten Getränkerunde nach dem Start gab es dann das erste Bierchen (Warsteiner, aber nun gut ;) ).
Das Abendessen sah wie folgt aus:

Vorspeise
Bunte Blattsalate mit Shrimps (an die Shrimps kann ich mich gerade gar nicht erinnern), dazu Thousand Island Dressing

Hauptspeise
Poulardenbrust Romana mit Wurzelgemüse und Kartoffelecken

oder

Geschnetzeltes vom Rind mit Ingwer, Mungokeimlingen, Frühlingszwiebeln und chinesischen Nudeln mit Sesam.

Dessert
Mango-Crèmeschnitte


Wir wählten beide die zweite Hauptspeise. Das Essen war insgesamt für Flugzeugessen ganz ordentlich. Dazu genehmigten wir uns einen Whiskey-Cola (Hammer Mischung) und ich mir noch einen Becher Rotwein.
Nach dem Essen gab es noch einen kurzen (Sven Cognac, ich Baileys).
So gut versorgt und ein wenig müde machten wir uns beide noch Skyfall an, wobei ich recht früh eingeschlafen bin. Die Nacht war doch recht anstrengend. Ich bin immer wieder wach geworden, weil irgendetwas eingeschlafen ist oder die Knie schmerzten.

Auch das Frühstück war nicht übel:

Vorspeise
Birnen-Fruchtsalat mit gehackten Pistazien

Hauptspeise
Rührei mit Cheddar Käse, Kartoffelwedges und chinesischem Gemüse mit Hähnchenfilet

oder

Asiatische Nudeln mit Poularde, Gemüse, Frühlingszwiebeln und Ei

wir entschieden uns beide für das zweite Menü.

Zugegeben, die Portionen sind nicht riesig und man darf keine Sterne-Qualität erwarten, aber fahrt mal mit Bus auf Reise, da bekommt ihr gar nichts. Von daher waren wir zufrieden.

Nach etwa 10 1/2 Stunden Flug landeten wir ohne Verspätung am Shanghai Pudong Intl. Airport (Video von der Landung in Kürze bei Youtube). Der wirkte wesentlich leerer, als der Frankfurter Flughafen. Die Innenausstattung wirkt etwas altbacken.
Die Pass-, Visa- und Zollkontrollen verliefen ohne Probleme. Ich konnte es nicht abwarten, mir chinesische Zigaretten zu kaufen, also griff ich gleich im nächsten Laden zu: 10 rmb für eine Schachtel, das lässt sich aushalten.

Am Taxistand nahmen wir uns ein Taxi, zeigten ihm unsere Adresse (natürlich auf chinesisch) und er brachte uns zu unserer Wohnung. Die ersten Eindrücke von der Umgebung waren recht angenehm: Alles sieht sauber aus und es gibt sehr viel Grün.
Als wir die Stadt erreichten (der Flughafen liegt einige Kilometer außerhalb) staunten wir nicht schlecht. Nur Hochhäuser, eines größer als das andere. Sowas sieht man in Europa nirgendwo.


Nach fast 50 km Taxifahrt, die uns 180 rmb kosteten, erreichten wir unseren Compound. Selina, unsere Vermieterin verabschiedete noch einen Gast und erkannte uns sofort als deutsche (ist hier keine Kunst). Sie zeigte uns unsere Wohnungen und wir verabredeten uns mit ihr zu einem kleinen Stadtbummel.
Wir konnten uns also kurz orientieren und trafen uns eine viertel Stunde später mit Selina. Zunächst sind wir zur U-Bahn Station Nanjing Road West gelaufen, welche am nächsten zu uns liegt. Dort besorg sie uns Metrokarten (20 rmb Pfand + 80 rmb Guthaben) und erklärte uns, wie wir diese benutzen.
Aus der Metrostation heraus, besuchten wir einen kleinen Imbiss. Nun durften wir also zum ersten mal echt chinesisches Essen genießen und es war HERVORRAGEND. Sven und ich nahmen Nudeln mit Rind und Gemüse für 30 rmb, welche absolut nicht vergleichbar sind mit denen in Chinarestaurants in Deutschland.

Anschließend ging es weiter zu China Mobile, Sim Karten kaufen, was sehr zeitraubend war (die nette Dame war nicht sonderlich arbeitswütig). Aber gut, 105 rmb inkl. 100 rmb Guthaben, 150 Freiminuten für 58 rmb, 280 MB Internet (GPRS) für 30 rmb und Freundesnummer (=unbegrenzt telefonieren zu dieser Nummer) für 6 rmb.

Beim Stadtbummel erklärte Selina uns noch einiges, bis sie uns alleine ließ, um uns bei der Polizei zu registrieren. Die Zeit nutzen wir, um uns ein wenig im Supermark zu versorgen, womit wir keine Probleme hatten. Der Supermarkt war interessant. Mit mageren Chinesischkenntnissen lassen sich nur die wenigsten Dinge identifizieren, wenn nicht gerade auf englisch drauf steht, was es ist. In der Fleischtheke fanden wir dann auch abgepackte Hühnerfüße, Quallen etc., also genau das, was man als Deutscher von China erwartet :D

Den Rest des Tages warteten wir in meiner Wohnung auf Selina und genossen die Aussicht aus dem 19. Stock. Gegen 19:30 entschieden wir uns, doch einfach in die Stadt zu gehen. Wir gingen die Beijing Rd. hoch bis zum Bund und bestaunten die unglaubliche Skyline von Shanghai. Als uns eine Gruppe von 3 jüngeren Chinesen sah, wollten sie Fotos mit uns vor der Skyline. Wir Langnasen sind hier also tatsächlich die Exoten :D


Wir genehmigten uns einen "kleinen Snack" in einem kleinen Imbiss in einer Seitengasse. Die englischen Übersetzungen in der Karte waren nicht perfekt, aber "Spicy Beef Noodles" sagte uns dann beiden zu. Das "Spicy" ist maßlos untertrieben, die Suppe war einfach sau scharf und nichts desto trotz sau lecker!


Nach stundenlangem schlendern durch die nähere Umgebung um unseren Compound inkl. kleiner dunkler Seitengassen gingen wir gegen 0:30 Heim. Insgesamt ein sehr gelungener erster Tag.