Donnerstag, 11. April 2013

Erste Erkundungen

Zum Zeitpunkt der Ankunft waren in China Feiertage aufgrund der sogenannten Ahnenverehrung. Somit konnten wir uns die Stadt die ersten Tage in Ruhe anschauen, und schon direkt zu Beginn einige schöne Eindrücke sammeln.  Nachdem wir bis zum Mittag geschlafen haben, und der Jetlag doch zu spüren war, sind wir zunächst wieder in die Nudelbar vom Vortag eingekehrt und haben da zu Mittag gegessen, auch wieder sehr vorzüglich. Da das Wetter sehr schön klar und mild war,  begaben wir uns anschließend direkt in den Stadtteil Pudong, der vor allem durch seine Vielzahl an hohen  und mächtigen Gebäuden bekannt ist. Mit der Metro kann man von der Startstation bis zur Endstation für 3 RMB (0,37 Euro) reisen, zudem sehr pünktlich, in Abständen zu 2-4 Minuten und das auch noch ziemlich schnell (Ein klares Plus für die Metro hier, im Vergleich zur deutschen Bahn).  Nachdem wir ein paar Panoramafotos der Skyline gemacht haben, begaben wir uns direkt zum SWFC (Shanghai World Financial Center -> 492m hoch), das noch größte Gebäude in Shanghai, mit der zum Zeitpunkt 2009 höchsten Aussichtsplattform weltweit, in 474m Höhe. Für 150 RMB kann man bis zur höchsten Etage und da die Aussicht genießen. Nachdem es dunkel war und wir einige schöne Nachtfotos von Shanghai geschossen hatten, haben wir uns noch ein Bierchen mit traumhaftem Ausblick gegönnt. 


Da es in Shanghai eine Unzahl an Bars und Kneipen gibt, haben wir uns an verschiedene Foren und Meinungen aus dem Internet gehalten und die Bar „Perry’s“ besucht. Von außen sehr unscheinBAR, von drinnen eine wunderbare Stimmung und 80% nicht Asiaten. Über die Preise brauch ich nichts zu sagen, für einen Deutschen mit Biergeschmack ein Paradies. Nach kurzer Zeit gesellten wir uns an einen Tisch an dem ein New Yorker, zwei Belgier und ein Kanadier saßen, und teilten unsere bisherigen Erfahrungen und Interessen miteinander. Die Zeit verging wie im Flug und „bereits“ um 3 Uhr wurde die Bar geschlossen.
Fakten und Besonderheiten die für uns sehr untypisch sind:
-          Man kann extrem günstig und sehr gut, aber auch sehr teuer und schlecht essen
-          Die Stadt ist sehr sauber und wird täglich sehr gut gereinigt
-          Die Chinesen essen wie man es vielleicht gehört hat, schlürfen usw...
-          Hupen ist kein Zeichen für etwas negatives lediglich um auf sich aufmerksam zu machen und ist immer und überall zu hören
-          Motorroller und Motorrad fahren ohne Helm und bei Rot, Grün, Gelb und auf Fußwegen ist völlig normal
-          Das Geld in Firmen wird mit bewaffneten „Soldaten“ abgeholt und in Bar
-          Mit Stäbchen essen ist gar nicht mal so schwer
-          An jeder Ecke sind teilweise sehr penetrante Leute die Taschen, Schuhe und Sonnenbrillen anbieten

China ist ja an sich bekannt fuer "Made in China" Produkte, vorallem aber auch wegen seiner Fakes von Kleidung und Technik. Nachdem wir wussten das direkt 500m entfernt, einer der groessten Fakemarkt ist wollten wir schon wissen was und fuer wieviel billiger man da Ware bekommt. Zunaechst wird man wieder an jeder Ecke belaestigt und soll Uhren und Taschen kaufen, jedoch wollten wir uns erst ein wenig umsehen.

Kleidung, Technik, Spielzeug, Uhren, Taschen, usw...ueber vier Etagen voll...

Da kann es auch mal sein das man einen 2TB USB-Stick angeboten bekommt, ja ich habe mich nicht verschrieben TeraByte. Oder einen Laserpointer mit einer Leistung von bis zu 5000mW der ohne weiteres ein Streichholz entzuenden kann. Ipad und Iphones mit Android, Breitlinguhren mit Saphirglas und und und...aber wir konnten uns bisher zusammenreissen etwas zu kaufen, auch wenn es schwer faellt...

Am Sonntag wollten wir mal die andere Richtung und die etwas anderen Viertel besuchen. Da sieht die Welt schon ganz anders aus, aber alle fühlen sich wohl. Wohnraum ist da, aber leider zu viele Menschen dafür. An jeder Ecke wird gekocht und die Wäsche getrocknet wo es nur geht.


Ebenfalls kann man vom Rohr bis zur Schraube, Klimaanlage und und und, alles kaufen und das ein oder andere Tier entweder als Haustier halten oder lecker zubereiten.

 Im Vergleich zu den anderen Gegenden die wir bisher gesehen haben, scheint dies mit die Ärmste zu sein, alle Menschen leben aber friedlich neben- und miteinander und spielen bei Sonnenschein Karten oder schlafen auf ihren Betten, die sie auf den Gehweg gestellt haben. Was für die Menschen selbstverständlich ist, sieht für uns eher gewöhnungsbedürftig aus.

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